In den Werken von James Turrel oder Olafur Eliasson sind die Ausstellungsbesucher nicht nur immer wieder beeindruckende Beobachter, sondern auch an diversen Installationen direkt beteiligt. Sie haben die Möglichkeit ihren Licht- und Farbensinn zu aktivieren und ihre Wahrnehmung in „grenzenlosen“ Räumen auszukosten.
Meine Faszination finde ich in der Transzendenz dieser Kunstwerke, denn sie lebt aus der Stimmung, davon, wie das Licht den Raum erfüllt und in ihm widerstrahlt. Es ist eine Kunst der Präsenz. Gegenwärtig, wenn ihr Betrachter gegenwärtig ist. Meine Bachelorarbeit umfasst einen diskursiven Prototyp, der den Besuchern ermöglicht über das von mir geschriebene Interface, die Farben einer im Lichtkubus verbauten LED, zu steuern. Ich möchte ihn dazu einladen, von der Position des passiven Betrachters in die Rolle des aktiven Gestalters zu wechseln, seine gestalterische Entscheidung und seine Wahrnehmung zu evaluieren. Vom Erlebnisreisenden zum Erlebnisschaffenden. Die Visualisierung im Kontext einer Lichtinstallation soll einen Ausblick meiner fortlaufenden Arbeit nach dem Bachelorstudium aufzuzeigen.
